Zum Inhalt springen

Wärmeverbund Ermatingen
M. Müller Unternehmungen AG

Was ist ein Wärmeverbund?

Von einem Wärmeverbund spricht man, wenn mehrere Liegenschaften die benötigte Wärme gemeinsam von einer externen Heizzentrale beziehen. Anstelle einer Vielzahl von dezentralen Heizungen gibt es nur noch eine Zentrale, welche mit entsprechenden Filteranlagen ausgestattet sehr tiefe Emissionswerte und höchste Wirkungsgrade erreicht. Durch die Verbrennung von Holzschnitzeln wird in der Heizzentrale Wärme erzeugt. Diese wird dann über das unterirdische Wärmeverbundnetz zu den einzelnen Liegenschaften geleitet. In der Übergabestation des Wärmebezügers gelangt die Wärme über einen Wärmetauscher schliesslich in das eigene Heizungssystem.
Der angeschlossene Hauseigentümer benötigt dank der Fernwärme keinen eigenen Heizraum mehr und gewinnt damit einen zusätzlichen Raum. Ausserdem muss er sich nicht mehr um den Schornsteinfeger, die Abgasmessung oder das Nachbestellen von Heizöl kümmern. Dafür schliesst er mit dem Wärmeverbund einen langjährigen Vertrag ab, der auch die Indexierung des Wärmepreises regelt. Dadurch werden die Kosten für das Heizen voraus- und absehbar. Der Nutzung von Fernwärme sind kaum Grenzen gesetzt und sie kommt zum Heizen für viele verschiedene Gebäude in Frage: Ein- und Mehrfamilienhäuser, Firmenkomplexe, Industrieunternehmen und öffentliche Bauten. Einzige Voraussetzung ist, dass man sich im Einzugsgebiet eines Fernwärmenetzes befindet.Ein Wärmeverbund ist die mit Abstand sicherste, sauberste und bequemste Art zu heizen und ist zusätzlich noch umweltfreundlich (CO2-neutrale Wärme).

Das Energieholz ist FSC-Zertifiziert, unter folgendem Link kann das Mitgliederverzeichnis eigesehen werden:
https://www.waldsg.ch/de/waldzertifizierung/waldzertifizierung-fsc/fsc-dokumente

Holz, welches für die Erstellung der Holzschnitzel benutzt wird
Funktionsprinzip Wärmeverbund

Vorzüge des Wärmeverbund Ermatingen

Ökologische Stärken des Wärmeverbund Ermatingen

Auf Grund der zentralen Wärmeerzeugung kann der Schadstoffausstoss auf ein Minimum reduziert werden. Die gesetzlichen Vorschriften für die Luftreinhaltung sind überprüfbar und werden stets eingehalten und sogar weit unterschritten.

Eckdaten

Silokammer
Turm Mühlegebäude

Wärmeerzeugung

Das Heizhaus ist in einem ehemaligen Mühlegebäude. Das bestehende 30 Meter hohe Silo wurde zum Schnitzelbunker und Kesselhaus umfunktioniert. Die Hackschnitzel werden in 4 separaten Bunkern zu je 200 m3 gelagert und durch die Abwärme vom Kesselhaus vorgetrocknet.
Die 4 ETA-Heizkessel sind autonom in der Funktion, kommunizieren jedoch um die jeweilig abgerufene Heizleistung abzudecken.
Grosser Vorteil ist die enorme Modulation von 150 KW hoch bis 1,7 MW, die hohe Ausfallsicherheit, ein kleines Speichervolumen (nur technischer Speicher notwendig) da sehr agile Heizkessel sowie hohe Ausfallsicherheit, weil 4fach Autonom.
Ferner: Es wird keine OEL/Gas Anlage als Stütz/ Notkessel benötigt.

Kesselhaus Anlage
Kesselhaus Anlage
Kesselhaus Anlage
Kesselhaus Filter

Wärmeverteilung

Die erzeugte Wärme wird vom technischen Speicher via gesteuerte Doppelpumpen in die jeweiligen Verteilstränge gespiesen. Das gesamte Verteilnetz ist in isoliertem Pex-Rohr ausgeführt. Vorteil ist die sehr lange Einsatzdauer und Flexibilität was die höheren Kosten rechtfertigt. Je nach Wärmeleistung dimensioniert, wird über die Verteilstränge schlussendlich beim Wärmebezüger ein Hausanschluss, (ähnlich Wasser oder Gasanschluss) gebaut.
PEX-Rohrrollen
Verteilnetz
Hausanschluss

Übergabestation

Die über das Wärmenetz angelieferte Wärme wird in der sogenannten Übergabestation dosiert, gezählt und über den eingebauten Wärmetauscher in das Gebäude abgegeben. Die Übergabestation wird den Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort entsprechend speziell ausgestattet. Die eingebaute Steuerung übernimmt die Aufgaben der Wärmeregelung im Gebäude sowie die Leistungsregelung. Über das Bussystem verfügt sie die Möglichkeit, Fehler sowie auch Einstellungen und Wärmebedarf an die Heizzentrale zu leiten. Sie ist zu vergleichen mit einer Heizungssteuerung, nur einiges einfacher zu bedienen.
Übergabestation
Übergabestation
Verteilung

Abrechnung

Die Abrechnung der bezogenen Wärme erfolgt Mitte und Ende Jahr nach effektivem Verbrauch, gemessen durch den Wärmezähler in der Übergabestation. Der Bezüger bezahlt 100 Prozent Energie die er benötigt hat, die Verrechnung ist entsprechend einfach und fair.

Ziele bis Ende 2025

ETA Kessel
Silokammer

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine unverbindliche Beratung!

Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.Telefon: 071 664 13 64